Widerstand

Defekthäufigkeit: 20 %

Symptom: Mit Hoch- und Netzspannung belastete Widerstände werden plötzlich ohne äußere Veränderung hochohmig. (Als Anlaufwiderstand für das Schaltnetzteil gehen sie gern kaputt, dann geht das Gerät einfach gar nicht mehr, und der Fernsehmechaniker freut sich.)

Mit gelbem Kleber festgelegte Widerstände gehen ebenfalls gern von allein kaputt, auch dann, wenn sie kalt sind, bevorzugt aber Leistungswiderstände. Der Klebstoff greift offenbar die Kohleschicht durch den Lack hindurch an.

In allen anderen Fällen deutliche Brandmarken, immer Folgefehler!

Auffindung: Bei niederohmigen Widerständen mit Durchgangsprüfer, ansonsten einseitig ablöten und messen.

Ersatz: Mit gleichem Widerstandswert und gleicher oder höherer Wirkleistung. Einige Widerstände dienen als Sicherung und dürfen lt. Schaltplan nur durch spezielle Original-Ersatzteile ausgetauscht werden. Im Zweifelsfall baut man einen Widerstand gleicher Belastbarkeit mit viel Abstand zu anderen Bauelementen (z. B. hoch) ein.

Bevorratung: Sollte in der Bastelkiste vorhanden sein; zur Reparatur benötigt man aber öfter solche im Bereich von 100 kΩ bis 1 MΩ.